Faire KiTa

Faire Kita: Lüdenscheid darf sich seit 2022 weiterhin Fairtrade Town nennen und bald gilt dies auch für eine Reihe von KiTas in Lüdenscheid. Die AWO-Kindergärten möchten sich auf den Weg begeben, sich als Faire Kita auszeichnen zu lassen. 
Eine Informationsveranstaltung dazu fand im Dezember 2022 statt. Die Verbraucherzentrale zusammen mit dem Fachdienst Klima- und Umweltschutz, Grünflächenplanung informierte in der Stadtbücherei die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der jeweiligen AWO-Kindergärten über die Kriterien, die erfüllt werden müssen, um faire Kita zu werden. 
Informationen dazu hier: faire-kita-nrw.de

Fair Trade Towns

Am Dienstag, 23. Juni 2020, hat der Verein TransFair e.V. die Stadt Lüdenscheid offiziell zur Fairtrade-Town ernannt. Somit ist sie die 685. Fairtrade-Stadt in Deutschland und die 149. in Nordrhein-Westfalen.
Im Vorfeld musste die Stadt ihr Engagement in der Fairtrade-Bewegung zeigen. Bereits im September 2019 hatte Lüdenscheid alle Kriterien zur Ernennung erfüllt. Dazu gehörte unter anderem der Nachweis über vorhandene Verkaufsstellen für fair gehandelte Produkte. Außerdem hat die Stadt anhand eines Ratsbeschlusses belegt, dass auch Politik und Verwaltung während ihrer Arbeit auf faire Produkte zurückgreifen.
Im Rahmen der Bewerbung hat sich ein Koordinierungskreis gebildet, an dem unter anderem die Stadtverwaltung, der Weltladen Lüdenscheid, die Verbraucherzentrale, das Lüdenscheider Stadtmarketing und der Stadtjugendring beteiligt waren. Besonders der Weltladen hatte mit seiner Aufgabe, einen Einkaufsführer mit Verkaufsstellen für fair gehandelte Produkte zusammenzustellen, einen großen Anteil an der erfolgreichen Bewerbung. "Allein durch die Umfragen in den Läden, wurde bei einigen das Interesse geweckt, nachhaltige Produkte anzubieten", freut sich Gunhild Wiechering vom Weltladen Lüdenscheid.
Bürgermeister Dieter Dzewas nennt Kitas und Schulen als entscheidende Multiplikatoren, wenn es darum geht, das Bewusstsein für fairen Handel nachhaltig zu stärken. "Die Zusammenarbeit mit Kitas, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen wie der Volkshochschule nimmt eine wichtige Funktion ein", so Dzewas. Um Kindern und Jugendlichen fairen Handel näherzubringen, fanden deshalb zahlreiche Projekte statt, unter anderem im Weltladen Lüdenscheid.
Den aktuellen Stand der Stadt in Sachen fairer Handel gilt es laut Dieter Dzewas weiter auszubauen. Das Siegel "Fairtrade-Town" ist für zwei Jahre gültig. Danach ist eine erneute Zertifizierung notwendig. Diese Zeit solle nun genutzt werden, um den fairen Handel in Lüdenscheid noch weiter zu stärken. Einige konkrete Ideen sind bereits in Planung: So sollen zum Beispiel die Lüdenscheid-Artikel, die es im Bürgerforum des Rathauses zu erwerben gibt, auf fair gehandelte Produkte umgestellt werden.
Die Stadt Lüdenscheid setzt sich darüber hinaus im Rahmen des NRW-Projekts "Global Nachhaltige Kommune" für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein. Das Projekt läuft noch bis 2021 und steht unter dem Thema "Globale Verantwortung & eine Welt".

Ernährung und Klima

In Deutschland liegen die Treibhausgasemissionen, die durch die Produktion und den Transport von Lebensmitteln entstehen, pro Haushalt bei ca. 4,4 t. Dies entspricht in etwa 16% der im Haushalt entstehenden Treibhausgasemissionen und stellt damit einen wichtigen Anteil zur Reduzierung von Treibhausgasen dar.
In Lüdenscheid gibt es immer mehr Möglichkeiten, sich "klima-bewusst" und gesund zu ernähren. Ein wichtiges Kriterium ist dabei die Regionalität, denn der Lufttransport von Lebensmitteln verursacht besonders viel CO2. Direktvermarkter und Landwirte bieten auch bei uns Ihre Produkte aus eigenem Anbau zur passenden Erntezeit an: gesund, lecker, fair. Fördern Sie die regionale Nachhaltigkeit und genießen Sie regionale Produkte zu fairen Preisen.
Die Tafel Lüdenscheid als eine der mehr als 950 gemeinnützigen Tafeln in Deutschland sammelt überschüssige Lebensmittel und verteilet sie an Menschen in Not. Durch die Möglichkeit, beim Einkauf zu sparen, verschaffen die Tafeln sozial benachteiligten Menschen einen bescheidenen finanziellen Spielraum. Gleichzeitig schaffen sie Raum für Begegnung und damit den Rahmen zum Aufbau eines sozialen Netzwerks – das von Armut Betroffenen Halt gibt und sie dabei unterstützen kann, ihre Situation zu verbessern. Der gemeinnützige Verein vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und unterstützt mit praktischer Hilfe die Tafel-Arbeit vor Ort.
Too Good To Go ist die App zur Lebensmittelrettung. Über die Plattform können gastronomische Betriebe wie Café, Restaurants, Bäckereien, Hotelbuffets und Supermärkte das überproduzierte Essen zu vergünstigen Preisen an SelbstabholerInnen anbieten, damit es nicht entsorgt werden muss. Das ist gut für die Betriebe, gut für die KundInnen und gut für die Umwelt. Eine Win-Win-Win-Situation.

1/3 aller Lebensmittel werden weltweit entsorgt. Das ist sehr belastend für die Umwelt. Bei der Produktion von Lebensmitteln und Speisen werden wertvolle Ressourcen wie Wasser, Boden und Energie benötigt. Daher arbeitet Too Good To Go täglich an der Gestaltung einer Welt ohne Food Waste. Um dieser Vision gerecht zu werden, ist Too Good To Go in allen Lebensbereichen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Lebensmittelrettung tätig.

Weltläden − Eine echte Alternative

Die Weltläden und der Faire Handel zeigen seit 50 Jahren, dass ein anderes Wirtschaften möglich ist. Sie stehen dafür ein, dass die Wirtschaft dem Menschen dienen muss und nicht umgekehrt. Doch dies ist in unserem gegenwärtigen Wirtschaftssystem immer noch keine Selbstverständlichkeit. Um die Vision des Fairen Handels zu verwirklichen, braucht es einen grundlegenden Wandel. Sowohl in der Gesellschaft, aber allen voran auch in Wirtschaft und Politik. Dafür setzt sich die Weltladen-Bewegung gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren ein.
Wie die anderen ca. 800 Weltläden in Deutschland bieten wir Ihnen ein breites Angebot attraktiver Produkte, die dazu beitragen, die Existenz der ErzeugerInnen zu sichern. Alle Produkte sind fair gehandelt, viele stammen bereits aus ökologischer Produktion. Wir möchten zeigen, dass die Idee der nachhaltigen Entwicklung und die Sicherung der Lebensgrundlage für künftige Generationen nicht nur etwas für die Weltpolitik ist − sondern auch für jeden von uns.

LüKaFair

Zentral- und Südamerikanische Provenienzen aus fairem Handel sind die Grundlage des Lüdenscheider-Stadt-Kaffees. Der große Anteil eines mexikanischen Hochlandkaffees aus dem Bundesstaat Chiapas verleiht unserem LüKafFair einen sehr milden Geschmack und eine ausgesprochen gute Verträglichkeit.

SoLaWi Lüdenscheid

Die Solidarische Landwirtschaft Lüdenscheid e. V. ist eine bunte Gruppe aus aktiven Mitgliedern, Landwirt*Innen und Landbesitzer*Innen, die sich gemeinsam dem Ziel verschrieben haben, eine regionale, saisonale und möglichst nachhaltige Landwirtschaft in der Region zu fördern. Wir wollen gemeinsam unsere Stärken nutzen, um Aktionen auf die Beine zu stellen und das Leben in Lüdenscheid grüner zu gestalten.

Die Schwärmerei Lüdenscheid Schloß Neuenhof

Bei Marktschwärmer legt ein Einkauf durchschnittlich nur 40 km zurück, bis er auf dem Teller landet. Jede Schwärmerei bietet eine einzigartige Auswahl an regionalen Produkten.

In der Schwärmerei am Schloss Neuenhof gibt es hochwertige Lebensmittel aus unserer Region: Gemüse, Obst, Fleisch, Eier, Käse, Milchprodukte, Brot, Honig und Feinkost. Also vor allem Produkte, die man nicht im Supermarkt findet - und man kann außerdem die Menschen kennenlernen, die sie herstellen. Transparent und fair regional einkaufen! 
  • Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungsprozessen und Motivation zur Mitübernahme von Verantwortung für das Gemeinwesen.
  • Inhaltliche Integration der drei Sektoren Wirtschaft, Umwelt und Soziales. Keiner der drei ist isoliert, das heißt, auf Kosten des jeweils anderen optimierbar.
  • Nachhaltigkeit in der zeitlichen Dimension. Unsere Bedürfnisse sind heute so zu stillen, dass wir nicht auf Kosten unserer Nachkommen leben.
  • Globale Gerechtigkeit, Arbeiten im Kleinen – Denken im Ganzen "Tun, was ansteht"